bach.de - Hauptseite

Werk · Orgelkunde · Labialpfeifen

Leben
Werk
Links
Links

Luftstrom in
Labialpfeifen Der Orgelwind strömt durch das Fußloch in die Labial- oder Lippenpfeife, bricht sich an der Kante des Kerns und bringt dadurch - ähnlich wie bei einer Blockflöte - die Luftsäule im Pfeifenkörper zum Schwingen. Die Höhe des Tons hängt von der Länge des Körpers ab und ob die Pfeife oben offen oder geschlossen (gedackt) ist. Gedackte Pfeifen klingen eine Oktave tiefer als offene Pfeifen gleicher Länge.

Der Klang einer Labialpfeife hängt unter anderem vom verwendeten Material (Metall oder Holz) und von ihrer Mensur, dem Verhältnis des Durchmessers zur Länge ab. Die Hauptstimme einer Orgel - der Prinzipal - wird von einem Satz offener Labialpfeifen mit mittlerer Mensur und kräftigem Klang erzeugt. Pfeifen mit enger Mensur klingen obertonreicher. Sie werden Streicher genannt, Pfeifen mit großem Durchmesser nennt man Flöten. Sie klingen mit weniger Obertönen, also dunkler und dumpfer. Die kleine Abbildung rechts zeigt die in die Pfeife strömende Luft. In der Zeichnung unten ist eine offene Metallpfeife und eine gedackte Holzpfeife jeweils in Ansicht und Schnitt abgebildet.


Labialpfeifen